Die Bundeswehr stellt sich den Herausforderungen des digitalen Zeitalters – und investiert massiv in ihre Cyberabwehr. Angesichts zunehmender Bedrohungen durch staatliche und nichtstaatliche Akteure im Cyberraum wird die digitale Verteidigung zur strategischen Priorität.
Seit der Gründung des Kommandos Cyber- und Informationsraum (CIR) im Jahr 2017 hat sich viel getan: Heute arbeiten mehrere Tausend IT-Spezialist:innen daran, Netzwerke zu schützen, Angriffe abzuwehren und eigene digitale Operationen vorzubereiten. Der Aufbau von Cyber-Resilienz gilt dabei als Schlüsselthema – sowohl für die militärische Infrastruktur als auch für zivile Kritische Infrastrukturen (KRITIS).
Die Bundeswehr nutzt KI-basierte Systeme zur Anomalieerkennung, setzt auf moderne Verschlüsselungstechnologien und testet offensive Cyberfähigkeiten unter strengen rechtlichen Auflagen. Gleichzeitig wird eng mit NATO-Partnern zusammengearbeitet, um gemeinsame Standards zu entwickeln und den Informationsaustausch zu stärken.
Auch die Ausbildung wird neu gedacht: Mit eigenen Cyber-Trainingszentren, dualen Studiengängen und praxisnahen Szenarien sollen junge IT-Talente für den Dienst gewonnen werden. Der Wettbewerb mit der zivilen Wirtschaft ist groß – entsprechend attraktiv müssen die Angebote sein.
Cybersecurity ist längst kein Nebenschauplatz mehr – sondern eine Säule moderner Verteidigung. Die Bundeswehr zeigt mit ihren Investitionen, dass digitale Sicherheit zur nationalen Sicherheit gehört.