Die deutsche Bankenlandschaft befindet sich im Umbruch. Während immer mehr Filialen schließen, boomt das Online-Banking. Dieser Trend wurde durch die Corona-Pandemie beschleunigt und setzt sich auch 2025 ungebremst fort.
Für viele Banken stellt sich die Frage: Filialabbau oder digitale Zukunft? Die Antwort scheint eindeutig. Kunden bevorzugen zunehmend mobile Apps, kontaktloses Bezahlen und digitale Beratung. Vor allem junge Menschen erwarten einen schnellen, unkomplizierten Service – rund um die Uhr. Das klassische Beratungsgespräch in der Filiale verliert an Bedeutung.
Doch der Wandel bringt auch Herausforderungen. Ältere Kund:innen fühlen sich durch die Digitalisierung oft abgehängt. Gleichzeitig müssen Banken in Cybersicherheit, IT-Infrastruktur und Datenschutz investieren. Nicht jedes Institut ist dafür gerüstet – vor allem kleinere Sparkassen und Genossenschaftsbanken kämpfen mit den hohen Umstellungskosten.
Große Player wie die Deutsche Bank oder die Commerzbank setzen auf hybride Modelle: Weniger Filialen, dafür mehr digitale Services, Videochat-Beratung und Self-Service-Terminals. FinTechs wie N26 oder Trade Republic drängen mit aggressiven Angeboten und intuitiven Plattformen auf den Markt und verändern das Kundenverhalten nachhaltig.
Der Bankensektor in Deutschland steht an einem Scheideweg. Der Erfolg der kommenden Jahre hängt davon ab, wie gut es gelingt, digitale Innovation mit persönlicher Nähe zu verbinden – und dabei alle Kundengruppen mitzunehmen.