Die deutsche Marine befindet sich im Wandel. Mit dem Ziel, die Einsatzfähigkeit und Modernität der Seestreitkräfte zu stärken, setzt die Bundeswehr auf den Ausbau und die Erneuerung ihrer Flotte. Besonders im Fokus stehen neue Mehrzweckfregatten der Klasse F126, die ab 2028 die veralteten Modelle sukzessive ersetzen sollen.
Die neuen Fregatten sind modular aufgebaut, verfügen über modernste Sensorik und bieten Platz für bis zu 114 Soldat:innen. Sie sind für vielfältige Einsätze geeignet – von humanitären Hilfsmissionen über Pirateriebekämpfung bis hin zu NATO-Operationen. Besonderer Wert wird auf die Interoperabilität mit internationalen Partnern gelegt.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Nachhaltigkeit: Die neuen Schiffe sollen deutlich effizienter im Energieverbrauch sein und können durch einen reduzierten CO₂-Ausstoß überzeugen. Auch die Digitalisierung an Bord wird vorangetrieben – mit vernetzten Systemen, automatisierten Abläufen und neuen Kommunikationslösungen.
Parallel zur Flottenmodernisierung wird auch das Personal ausgebaut. Die Marine wirbt verstärkt um Nachwuchs und investiert in Ausbildung und Arbeitsbedingungen. Moderne Simulatoren und digitale Lernumgebungen sollen den Einstieg attraktiver machen.
Die Herausforderungen auf See – etwa durch geopolitische Spannungen im Indopazifik oder zunehmende Bedrohungen im Cyberraum – erfordern eine schlagkräftige, flexible Marine. Die neuen Fregatten sind ein wichtiger Schritt, Deutschlands maritime Interessen auch in Zukunft verteidigen zu können.