Klimaschutz ist längst ein Thema für die Verteidigungspolitik. Auch die Bundeswehr und das Verteidigungsministerium setzen sich 2025 verstärkt mit der Frage auseinander, wie militärische Stärke und ökologische Verantwortung miteinander vereinbar sind. Der Begriff „Green Defence“ gewinnt an Bedeutung.
Ein erster Ansatzpunkt ist die Reduzierung des CO₂-Ausstoßes in der Logistik: neue Fahrzeuge mit Hybrid- oder Elektroantrieb, energieeffizientere Kasernen und der Umstieg auf alternative Treibstoffe sind in Planung. Auch Photovoltaik-Anlagen und Wärmepumpen werden zunehmend auf militärischen Liegenschaften eingesetzt.
Darüber hinaus werden Übungsszenarien umweltfreundlicher gestaltet: Munition wird recycelt oder biologisch abbaubar entwickelt, Lärmbelastungen für Anwohner:innen werden reduziert, und die Nutzung von Naturschutzflächen als Übungsgebiete wird sensibler geregelt.
Ein weiterer Aspekt ist die Anpassung an klimabedingte Sicherheitslagen: Die Bundeswehr bereitet sich auf mehr Einsätze bei Naturkatastrophen, Dürren oder Migrationsbewegungen infolge von Umweltveränderungen vor. Auch internationale Kooperationen zur Katastrophenvorsorge nehmen zu.
Ökologisch verantwortliches Handeln wird zunehmend in der Ausbildung thematisiert – als Teil eines umfassenden Sicherheitsverständnisses. Denn: Klimaschutz ist auch Friedenssicherung.
Die Bundeswehr zeigt, dass Verteidigung und Nachhaltigkeit sich nicht ausschließen – sondern in Zukunft gemeinsam gedacht werden müssen.